Politisch-Philosophische Reflexionen zwischendurch:
Leben in Deutschland als kritisch denkender Mensch
<Wenn ich mein Büro verlasse, befinde ich mich im feindlichen Ausland> (Fritz Bauer)
Einleitung des Spiegelberichts über neueste Filme bezüglich Generalstaatsanwalt Fritz Bauer: “Aufklärer des Grauens”, Der Spiegel 45/2014, S. 108 ff.
[Anmerkung: Fritz Bauer, General-Staatsanwalt in Frankfurt/Main, brachte einige Täter von Auschwitz und andere NS-Verbrecher in den 60er Jahren vor Gericht.]
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<Er [der Philosoph Ernst Tugendhat] spricht vom Engagement, vom Eingriff in die Politik. Bei ihm habe das im Jahr 1968 eingesetzt, als er Dekan der philosophischen Fakultät in Heidelberg war und den kritisch-rebellischen Studenten solidarisch und distanziert zugleich gegenübertrat. Diese Herausforderung muß ihm gut getan haben, man spürt es heute noch, wenn er davon spricht. “Zum ersten Mal habe ich mich in dieser Zeit mit der deutschen Gesellschaft identifizieren können.” Eine Identifikation, sozusagen in reflexiver und selbstreflexiver Spannung.>
Aus: “Ernst Tugendhat. Porträtiert von Kurt Österle”. In: Information Philosophie, Mai 2006. S.18-21. Hier: Seite 20f.
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