Zensur bei YouTube

 

Wieder einmal habe ich mitgekriegt, dass eine Diskussionsantwort von mir bei YouTube gelöscht wurde. Ca. am 18.02.2020 bei dem Video:

Höcke EXKLUSIV: »Ramelow wird von uns weiter verhindert« Und zwar unter der Rubrik ‘Non Omen’ - Die neuen Nazis sind schon da.

 

Meine erste Antwort bezog sich auf folgenden Beitrag:

<Wulfay

vor 3 Tagen

@Non Nomen Die AFD hat es wohl geschafft, jedes Thema zu emotionalisieren. Es geht nicht mehr um die Sache, sondern nur noch um "Wir" gegen "Die". Viele denken sie müssen gegen DIE ANDEREN (ob Links oder Rechts entgegen ihrer Meinung) einfachmal drauflos pöbeln, ohne sich inhaltlich auseinanderzusetzen. Traurig. Aber schon alleine deswegen sind die AFD rechte Extremisten, die verboten gehören. Die AFD behauptet, dass sei harter Wahlkampf alter Schule und nicht dieser Wischi-Waschi-Parteieneinheitsbrei, aber wenn man genau hinsieht vergiftet es die Gesellschaft. Extremisten sind Leute, die genau diese Stimmung schaffen: Extremisten sind bereit Wut, Gewalt, Ärger gegen eine Bevölkerungsgruppe zu richten, statt gegen ein Thema. Schon allein die agressive Sprache, der sich die AFD bedient, erinnert an die Nazis.>

 

Hier meine Antwort:


<Manfred Aulbach
vor 2 Tagen (bearbeitet)

@Wulfay -> Zitat von Ihnen: "Schon allein die agressive Sprache, der sich die AFD bedient, erinnert an die Nazis." - Tut mir leid, ich habe sehr viele Interviews mit AfD-lern sowie etliche Parlamentsreden von AfD-lern über YouTube verfolgt. Kein einziger hat da jemals eine unzulässige Grenze überschritten. Ganz im Gegenteil. - Deshalb bin ich der Meinung, dass Sie (und Ihre Gleichgesinnten) dermaßen empört seid über die klare Argumentation, die da zum Ausdruck kommt, dass Sie und Ihresgleichen, aufgrund Ihrer eigenen irrationalen Empörung gegen die treffende Argumentation, der Ansicht seid, es handele sich hier um Hassrede oder wie Sie so schön formulieren "aggressive Sprache", die an die Nazis erinnert. Ich glaube nicht, dass Sie überhaupt wissen, wie sich eine aggressive Sprache der Nazis angehört hat. Ich halte Sie diesbezüglich für vollkommen inkompetent! - Wenn ich schon bei Ihnen lese dass die Afd "rechte Extremisten [sind], die verboten gehören", da fällt mir nur dazu ein: Sie und Ihre entsprechenden 37 Organisationen bereiten sich schon jetzt auf einen Orwell'schen 'Antifaschismus' vor!

 

Ich antwortete - als 2. Antwort - jetzt auf folgende Passage:

<@Manfred Aulbach Sehr geehrter Herr Maulbach. Sie können mich meinetwegen für inkompetent halten. Aber ich habe Geschichte studiert, wie Herr Höcke. Und Herr Höcke bedient sich sehr viel Vokabularien aus der Nazizeit, wie z.B. "entartet". AFD-Mitglieder haben schon von "jagen", "entsorgen" und Ähnlichem geredet. Man kann schon von einer agressiven Sprache reden. Wenn ein Geschichtslehrer BEWUSST ähnliche Reden und Vokabeln wie die Nazis benutzt, dann ist das auch kein Zufall. Warum versuchen sie mich einer Gruppe zuzuordnen ("Ihresgleichen", "Gleichgesinnten")? Was macht sie so kompetent? Wir, die wir die AFD treffenderweise in die rechtsextreme Ecke stellen, sind die Mehrheit im deutschen Volk. Sie können "uns" nicht in eine Ecke stellen.

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Meine Antwort darauf wurde gelöscht. Ein klarer Fall von Zensur!

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Nachdem ich das feststellte (nicht bei mir, da war alles  so aufgeführt, wie wenn nix wär, sondern bei einer lieben Freundin), modifizierte ich meine Antwort um genau 1 Wort. Jeder kann sich überlegen, was das denn nun für ein Wort war (übrigens in der ersten Variante in Anführungszeichen gesetzt), weswegen die Antwort (vermutlich von einem Roboter) eliminiert wurde. Diese zweite Variante wurde tatsächlich nicht gelöscht, sodass mein Diskussions-Genosse sogar darauf antwortete.

Wir befinden uns also hier mittlerweile auf dem Gebiet des taktischen Umgangs mit Zensur. Man kommt sich vor, wie im 19. Jahrhundert: z.B. Loblied an einen Fürsten:  “Du mist hund, du mist hund - du misst hundert Jahr alt werden!” - Mit dem Grundgesetz kann man sich also, wenn das widerstands- und rechtsstaatslos so weitergeht, in Zukunft den Arsch abwischen! Das ist ja keine Sache, die nur bei YouTube abgeht, sondern insbesondere auch bei Fatzebuch. Dahinter steckt natürlich das sog. Netzwerkdurchsetzungsgesetz von dem ultralinken SPD-ler Heiko Maas. Angeblich ging es ursprünglich lediglich darum, dass übelste Beleidigungen oder Morddrohungen in Zukunft aus den Foren verschwinden sollen...

 

<Manfred Aulbachvor 23 Stunden (bearbeitet)

@Wulfay -> [Da diese nächste (2.) Antwort 'eliminiert' wurde (von wem?), versuche ich es mit einer modifizierten Variante 'Nr.2'].

Sie mit Ihrer vorgeblichen 'Debattenkultur' (siehe oben) nennen mich "Maulbach" statt Aulbach. Soll das etwa ein Argument sein? - Dass Sie Geschichte studiert haben, muss noch lange nicht heißen, dass Sie auch Nazi-Reden studiert haben. Dazu empfehle ich Ihnen erstens Viktor Klemperer: LTI (1946). Und zweitens: Friedrich Kellner: „Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne“ – Tagebücher 1939– 1945. - Woher WISSEN Sie übrigens, dass Höcke "BEWUSST ähnliche Reden und Vokabeln wie die Nazis benutzt"? Behaupten kann man viel. Außerdem muss man sich das deutsche Vokabular weder von Faschisten noch von sog. 'Antifaschisten' klauen lassen. Wenn ich z.B. den früher durchaus üblichen (und keineswegs pejorativen) alten deutschen Ausdruck Nr. benutze, bin ich doch in Ihren Augen ebenfalls schon Rassist? - oder gar ein waschechter Nazi?

Apropos Mehrheit: "Wir, die wir die AFD treffenderweise in die rechtsextreme Ecke stellen, sind die Mehrheit im deutschen Volk. Sie können "uns" nicht in eine Ecke stellen."

- Haben Sie schon mal was von dem 'Argumentum ad Populum' gehört? Wenn nicht, sollten Sie sich mal drum kümmern!

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Aus der Wikimedia:

In der Karikatur “Die gute Presse” von 1847 aus unbekannter Feder steht der Krebs für Rückschritt, der Spiegel des Krebses für die Rückwärtsgewandtheit, der Maulwurf für Blindheit, Kerzenlöscher für Dunkelheit, die Schere und Stift für Zensur, die Rute für Drangsal, die Augen für Überwachung, die Kinder für den bevormundeten Bürger, der Schafskopfspolizist für die Dummheit der Staatsmacht und der Spitz für die Spitzelei. Die Karikatur erschien in der Zeitschrift Leuchtturm. Die Bildunterschrift lautet: Süße heilige Censur; laß uns gehn auf deiner Spur; Leite uns an deiner Hand Kindern gleich; am Gängelband!

KarikaturDieGutePresse1847-560